Herzlich Willkommen!
Über mich
Ich bin 1987 im Berner Oberland geboren und aufgewachsen. Ich lebte dann acht Jahre in der Westschweiz, wo ich meine Matura und später mein Politologiestudium an der Uni Genf abgeschlossen habe. Nach einigen Jahren in Berlin, wo ich meine Ausbildung zum Social Justice und Diversity Trainer an der Fachhochschule Potsdam absolvierte und an so machen Traumstränden dieser Erde, an denen ich als Tauchlehrer gearbeitet habe, habe ich mich 2014 wieder in Bern niedergelassen.
Zusammen mit meinem Lieblingsmenschen, mit dem ich bereits annähernd mein halbes Leben verbringe und drei tolle Kinder grossziehe, und weiteren 26 Personen (davon 7 Kinder) leben wir in einem gemeinschaftlichen Hausprojekt in der Region Bern. Den Umbau – von der Suche zur Planung, über Finanzierung und Ausführung – des altehrwürdigen Berner Bauernhauses habe ich als Projektleiter massgebend mitverantwortet.
Nach dem beruflichen Intermezzo auf der Baustelle widme ich mich nun wieder voll und ganz meiner Tätigkeit als Bildungsreferent im Bereich Geschlecht und Sexualität. Zusammen mit meiner Co-Moderatorin Aurelia Golowin, mit der ich meine Ausbildung zum Sexualpädagogen an der Fachhochschule Luzern gemeinsam absolviert habe, bieten wir mit KriBi – Kritische Bildung unterschiedliche Bildungsformate zu den Themen Sexualpädagogik, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung sowie Social Justice und Diversity Trainings an.
Seit 2021 befasse ich mich intensiv mit dem Thema Kontrazeption (Zeugungsverhütung) für Menschen mit Spermien. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf der thermischen Verhütungsmethode, welche ich für 1.5 Jahre selber erfolgreich angewendet habe. Ich bin Gründungsmitglied des European Network for Shared Contraception - ENSC.
Als Stiftungsrats- und Vorstandsmitglied von SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ engagiere ich mich auf nationaler und internationaler Ebene (IPPF) für die Promotion der sexuellen Gesundheit und die Einhaltung der sexuellen Rechte aller Menschen.
Als Dozent für Sexualpädagogik übernehme ich einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Luzern
Aktuell absolviere ich den Masterstudiengang Sexologie am ISP Zürich / Hochschule Merseburg.
Sexuelle Bildung
SEXPOSITIV -– GANZHEITLICH – MENSCHENRECHTSBASIERT
Mit diesen drei Schlagworten beschreibe ich meinen Anspruch an zeitgemässe sexuelle Bildung. Sexuelle Gesundheit formuliere ich dabei als oberstes Ziel. Wobei sich Sexuelle Gesundheit keineswegs nur als das Fehlen von Krankheit, Funktionsstörungen oder Gebrechen versteht, sondern einen Zustand des körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität beschreibt. Sexuelle Gesundheit setzt eine positive und respektvolle Haltung zu Sexualität und sexuellen Beziehungen voraus, sowie die Möglichkeit, angenehme und sichere sexuelle Erfahrungen zu machen, und zwar frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt. Sexuelle Gesundheit lässt sich nur erlangen und erhalten, wenn die sexuellen Rechte aller Menschen geachtet, geschützt und erfüllt werden.
Dazu möchte ich mit meiner Arbeit einen Beitrag leisten.
In den folgenden Fachgesellschaften bin ich Mitglied:
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SGCH (SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ)
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faseg (Fachgesellschaft sexuelle Gesundheit in Beratung und Bildung)
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gsp (Gesellschaft für Sexualpädagogik)
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DGfS (Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung)
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IASR (International Academy of Sex Research)
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SGEM (Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie, Kontrazeption und Menopause)
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ESC (European Society of Contraception and Reproductive Health)
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ENSC (European Network for Shared Contraception)
Für alle Altersstufen von der Kita bis ins hohe Alter biete ich eigens dafür konzipierte, sexualpädagogische Bildungsveranstaltungen und Prozess-begeleitungen im Rahmen von KriBi – Kritische Bildung an.
Für 13 bis 16-Jährige biete ich auch das Präventionsprogramm «Herzsprung – Freundschaft, Liebe, Sexualität ohne Gewalt» an. Während fünf Unterrichts-einheiten à je drei Lektionen kläre ich über sexualisierte Gewalt und übergriffiges Verhalten auf.
Als Sexperte generiere ich bei GummiLove Inhalte für Social Media und andere Kanälen rund um das Thema Sexuelle Gesundheit. Zusammen mit anderen Fachpersonen, Rookies und Influencer*innen bieten wir coole Sexuelle Bildung – sexpositiv, ganzheitlich und menschenrechtsbasiert, wie sich das gehört.
Als Freelancer bei der Fachstelle Sexualpädagogik der Berner Gesundheit führe ich sexualpädagogische Gruppengespräche mit Schulklassen des Zyklus I & II im geschlechtergetrennten Setting durch.
Als Dozent für Sexualpädagogik übernehme ich einen Lehrauftrag an der HSLU, wo ich das Modul "Anatomie und Physiologie von Menschen mit Penis" im Rahmen des CAS Sexualpädagogik in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unterrichte.
Social Justice und Diversity Training
Das „Social Justice und Diversity Training“ ist ein ursprünglich aus den USA stammendes Bildungs- und Trainingskonzept, welches dazu beitragen soll, sich Vorurteilen bewusst zu werden, die Funktionsweisen von Diskriminierung zu verstehen und Stereotypen zu reflektieren. Somit kann die eigene Verwobenheit erkannt werden, um gemeinsam Handlungsoptionen zur Überwindung jeglicher Art von Diskriminierung zu erarbeiten. Das Social Justice und Diversity Training setzt sich mit verschiedenen Diskriminierungsformen jeweils auf der individuellen, strukturellen sowie kulturellen Ebene auseinander und eignet sich für alle Altersstufen.
Bildungsveranstaltungen werden spezifisch auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zugeschnitten. Es können sowohl einzelne Module als auch das „Social Justice und Diversity Training“ als ganzheitliches Angebot durchgeführt werden. In jedem Training werden ausgewählte Themenschwerpunkte vermittelt. Hierbei führen wir eigens dazu entwickelte Übungen durch und geben theoretische sowie historische Inputs.
Die einzelnen Module im Überblick:
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Sexismus (Diskriminierung von Frauen*)
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Heterosexismus (Diskriminierung aufgrund von sexueller Lebensweise)
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Cis-Sexismus (Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsidentität)
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Ableismus (Behindertenfeindlichkeit)
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Altersdiskriminierung (Diskriminierung von Kindern, Jugendlichen und alten Menschen)
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Antisemitismus (Diskriminierung von Jüd*innen)
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Islamophobie (Diskriminierung von Muslim*innen)
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Rassismus (Diskriminierung von nicht-weissen Personen / POC*)
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Antiziganismus (Diskriminierung von Sinti, Roma und Jenischen)
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Klassismus (Diskriminierung aufgrund von Schichtzugehörigkeit)
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Regionalismus (z.B. Röstigraben)
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Lookismus (Diskriminierung aufgrund der äusseren Erscheinung)